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2 cents on politics

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Anticonformist
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Re: 2 cents on politics

von Anticonformist am 21.09.2025 21:15

Und kurzer Nachtrag dazu: 

Es bleibt eines immer wieder festzuhalten: Der Begriff „Rechts" wird heutzutage genauso leichtfertig benutzt wie Begrifflichkeiten wie „Rassismus" und „Nazi", um weitere Beispiele zu nennen. Es braucht keine ausführliche Suche im Internet, um schnell festzustellen, dass man ganz klar zwischen den „Rechten", den „Rechtsradikalen" und den „Rechtsextremisten" unterscheiden kann.

Die Statistik bezieht sich vor allem auf links-und rechtsextemistische Gewalt. Und allein darauf bezog sich die Antwort, weil die Behauptung aufgestellt worden ist, dass linksextremistische Ideologien hinsichtlich des Gewaltaspekts die „schlimmeren Menschen" (?) sind.

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Lenna

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Re: 2 cents on politics

von Lenna am 21.09.2025 21:48

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.09.2025 23:04.

Lenna

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Re: 2 cents on politics

von Lenna am 21.09.2025 21:51

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.09.2025 23:03.

Minato_Nami...

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Re: 2 cents on politics

von Minato_Namikaze am 21.09.2025 23:50

Ich enthalte mich dem Thema Politik und besinne mich darauf wofür rsh da ist! 

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antares

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Re: 2 cents on politics

von antares am 22.09.2025 14:03

Ich halte mich meistens aus politischen Diskussionen heraus, aber ich wollte nun doch meine Gedanken dazu teilen, ohne mich dabei auf bestimmte politische Lager zu konzentrieren.

 

Ich finde es sehr schade, dass unsere heutige Gesellschaft (leider weltweit) komplett verlernt hat, Brücken zu bauen. Es ist wichtig, über Politik zu sprechen und aufzuklären. Und es ist auch richtig, Extremisten bloßzustellen und über den Rechtsruck zu sprechen. Aber ich bezweifle, dass dies möglich ist, wenn wir uns gegenseitig nur noch anfeinden. Im Großen sehen wir ja, wohin das führt, wenn wir in die USA schauen. Meiner Meinung nach ist Deutschland nicht so weit davon entfernt.

Wenn ich diese Diskussionen hier lese, habe ich das Gefühl, dass sie schon von vornherein zum Scheitern verurteilt sind. Viele Menschen beharren auf ihrer Meinung, egal, welche Fakten ihnen die Gegenseite präsentiert. Oft ist die eigene politische Überzeugung so stark mit der eigenen Persönlichkeit verwoben, dass eine Ablehnung dieser Überzeugung als persönlicher Angriff gewertet wird. Wenn in einer Diskussion kein Raum ist, die eigenen Ansichten zu hinterfragen und wirklich zu versuchen, die andere Seite zu verstehen, dann hat sie meiner Meinung nach keinen Sinn.

Die Menschen haben verlernt, auf Menschlichkeit und gesunden Menschenverstand zu vertrauen. Stattdessen verteidigen sie Meinungen mit den seltsamsten Methoden, selbst wenn diese vor ihren Augen hunderte Male widerlegt werden. Es ist keine Schande, zu erkennen, wenn man falsch lag. Und es ist auch keine Schande zu sagen: "Hm, so habe ich das noch nicht gesehen, vielleicht sollte ich darüber noch mal genauer nachdenken." Eigentlich ist es eine sehr lobenswerte Eigenschaft, wenn man das kann. Natürlich muss man dafür über seinen Schatten springen – besonders, wenn man eine Ideologie vertritt, die auch alle im eigenen Bekanntenkreis teilen. Aber es ist wichtig und notwendig, sonst können wir uns Diskussionen sparen.

Andererseits finde ich es auch traurig, dass – wie hier schon oft gesagt wurde – schnell mit dem Finger auf andere gezeigt wird. Ich glaube kaum, dass die meisten Leute auf RSH wirklich rechts oder rechtsextrem sind. Ich denke, einige haben einfach bestimmte Freundeskreise, Familien oder leben in Gegenden, die ihre Meinungen prägen. Gerade dann ist Aufklärung wichtig. Aber meiner Meinung nach funktioniert das nicht durch das Zeigen mit dem Finger, sondern durch ein offenes Gespräch und die Bereitschaft, sich wirklich anzuhören, was das Gegenüber sagt. Statt "Deine Meinung ist aber rechts und das heiße ich nicht gut. Du liegst falsch. Hier sind die Fakten.", sollte man sich die Meinung anhören und versuchen zu verstehen, warum jemand so denkt (das gilt natürlich auch für die Gegenseite).

Ich verstehe, wenn einige sagen: "Mit Nazis diskutiere ich nicht." Aber genau das ist das Problem: Ist diese Person wirklich ein "Nazi"? Oder ist es eine Person, die aus irgendeinem Grund bestimmte Meinungen hat und diese vielleicht nur wiederholt, weil sie keine anderen Perspektiven kennt? Weil keine offene und ehrliche Diskussion stattfindet, weil immer gleich der Finger gezeigt wird? Ich würde mich dabei auch irgendwann blöd fühlen.

Ich weiß, dass niemand verpflichtet ist, politische Aufklärungsarbeit zu leisten. Und ich weiß, dass es schwer ist, Brücken zu bauen. Aber ich glaube, wenn wir es nicht versuchen, entzweien wir uns alle immer nur noch mehr. Ich habe neulich einen schönen Beitrag über Bernie Sanders gesehen, der tief in Trump-Gebiete gefahren ist, um sich dort mit dessen Anhängern an den Tisch zu setzen. Er hat ihre Anliegen und Sorgen ernst genommen und hinterfragt, warum sie so denken. Durch so eine Herangehensweise kann man mit Mitgefühl viel stärker zueinander durchdringen. Und ich glaube, genau dieses Mitgefühl fehlt generell immer mehr in der Gesellschaft. Besonders wenn Diskussionen nicht durch eine gemeinsame Brücke beendet werden, sondern in Schützengräben enden. 

Ich möchte hier kein Lager einnehmen. Ich wollte einfach meine Gedanken dazu teilen, die mich zum Teil echt traurig machen. Ich mag es nicht, in welche Richtung sich die Gesellschaft entwickelt. Und ich glaube, es bedarf viel Arbeit und Altruismus, um das wiederherzustellen.

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